Nordlicht Dry Gin – Ein Hauch Norden im Glas!
Manchmal braucht es keinen exotischen Hype-Gin aus Übersee, sondern einfach eine ehrliche, frische Spirituose, die Lust auf mehr macht. Genau so einer ist mir neulich über den Weg gelaufen: der Nordlicht Dry Gin. Kein unnötiger Schnickschnack, kein übertriebener Showeffekt, sondern ein klarer, moderner Gin, der mit seiner Zitrusfrische und nordisch-kühlen Eleganz angenehm aus der Reihe tanzt. Ich habe ihn mir genauer angeschaut, natürlich auch geschmeckt und für euch zusammengefasst, was ihn besonders macht – von den Aromen über die Herstellung bis hin zur Frage: Mixen oder pur genießen?
Was ist der Nordlicht Dry Gin?
Wenn du auf der Suche nach einem Gin bist, der Frische mit unkompliziertem Genuss verbindet, dann wirf mal einen Blick auf den Nordlicht Dry Gin (40 % Vol.). Hergestellt in Deutschland von der Pabst & Richarz Vertriebs GmbH, einem Unternehmen der Berentzen-Gruppe, setzt dieser Gin ganz bewusst auf klare Linie statt auf verspielten Schnickschnack.
Sein Markenzeichen? Schlichtheit mit Stil. Der Fokus liegt auf dem Wesentlichen – Wacholder, dezent eingesetzt, begleitet von einer spritzigen Leichtigkeit, die ihn besonders zugänglich macht. Mit seinen 40 % Vol. ist er mild genug für den entspannten Genuss, aber kräftig genug, um im Drink nicht unterzugehen. Und das Beste: Er ist absolut erschwinglich – ein echter Geheimtipp für preisbewusste Genießer.
Die Botanicals – was steckt drin?
Die genaue Rezeptur bleibt zwar unter Verschluss, aber beim Verkosten lassen sich einige Hauptdarsteller eindeutig identifizieren. Im Zentrum steht eine frische Zitrusnote, geprägt von Grapefruit, Mandarine oder vielleicht einem Hauch Limette – das verleiht dem Gin eine fast sommerliche Leichtigkeit.
Wacholder ist natürlich auch dabei, spielt aber eher die Rolle des unauffälligen Backgrounds, der alles zusammenhält, ohne sich in den Vordergrund zu drängen. Vermutlich ergänzen klassische Botanicals wie Koriandersamen, Angelikawurzel oder Ingwer das Aromenspiel – typisch für Dry Gins, aber hier in angenehm ausgewogener Dosierung. Alles in allem eine moderne, fruchtige Ausrichtung, die gut in die heutige Gin-Landschaft passt.
Hier eine mögliche Liste der verwendeten Botanicals, wie sie sich geschmacklich vermuten lassen:
- Wacholderbeeren – die Basis eines jeden Gins, hier dezent und angenehm eingebunden, nicht dominant.
- Grapefruitschale – bringt eine spritzige, leicht bittere Frische mit, die den modernen Charakter unterstreicht.
- Mandarinenschale – sorgt für eine fruchtige, runde Süße mit einem Hauch Exotik.
- Koriandersamen – liefern eine würzige Note mit zitrusartiger Frische im Hintergrund.
- Angelikawurzel – gibt dem Gin eine erdige Tiefe und verbindet die Aromen harmonisch.
- Ingwerwurzel – bringt eine feine, würzige Schärfe ins Spiel, die dem Gin etwas Biss verleiht.
- Zitronenschale – verstärkt das frische, helle Gesamtprofil und wirkt herrlich belebend.
Geschmack – fruchtig, klar, mit Biss
Beim Öffnen der Flasche steigen dir dezente Wacholdernoten in die Nase – nicht wuchtig, sondern eher fein eingebunden. Dazu gesellt sich die erwartete Zitrusfrische, die Lust auf den ersten Schluck macht. Und der? Hat es durchaus in sich. Pur getrunken zeigt sich der Nordlicht Gin mit spürbarer Schärfe und einer gewissen alkoholischen Präsenz – nicht unangenehm, aber definitiv kein Softie.
Sein wahres Talent zeigt er jedoch im Mix. Besonders in Kombination mit einem Fever-Tree Mediterranean Tonic entfalten sich die Zitrusaromen voll und ganz, die Kanten werden weichgezeichnet, und der Drink wirkt insgesamt frischer, harmonischer – fast wie ein mediterraner Kurzurlaub im Glas. Auch in klassischen Cocktails mit fruchtiger Note macht er eine gute Figur.
Herstellung – klassisch und klar
Bei der Herstellung bleibt Nordlicht ganz in der Tradition des Dry-Gin-Stils. Die Botanicals werden entweder in Alkohol eingelegt (mazeriert) oder über Wasserdampf destilliert – je nach Aromaprofil. So bleiben die feinen, ätherischen Öle bestmöglich erhalten und landen konzentriert im Endprodukt.
Diese klassische Herstellung kombiniert mit einem modernen Aromakonzept macht den Nordlicht Gin zu einem ehrlichen Vertreter seiner Kategorie. Kein Show-Off, keine überkandidelten Zutaten – sondern solides Handwerk, das Frische, Klarheit und Zugänglichkeit auf den Punkt bringt.
Wie genießt man ihn am besten?
Pur ist der Nordlicht Gin eher was für Abenteuerlustige – hier kommt die alkoholische Schärfe deutlich durch. Wer’s sanfter mag, mixt ihn mit einem hochwertigen Tonic. Und genau da glänzt er: Mit einem Mediterranean Tonic Water wird er zum idealen Sommer-Drink. Die Zitrusaromen blühen auf, die Struktur bleibt klar, und das Ganze fühlt sich angenehm leicht und balanciert an. Ideal für Gin & Tonic-Fans, die es frisch und unkompliziert mögen.
Für wen ist dieser Gin geeignet?
Der Nordlicht Dry Gin ist wie gemacht für alle, die einen unkomplizierten, modernen Gin suchen, der erfrischt und dabei preislich im Rahmen bleibt. Gerade für Einsteiger oder Gelegenheitsgenießer ist er ein Volltreffer. Wer allerdings auf intensive Wacholderbomben oder extravagante Botanical-Kreationen steht, könnte hier etwas zu kurz kommen.
Für den Alltag, die Hausbar oder einen spontanen Sommerdrink ist er aber genau richtig: ehrlich, erfrischend und absolut alltagstauglich.
Infobox
- Sorte: Dry Gin
- Herkunft: Deutschland (hergestellt von Pabst & Richarz Vertriebs GmbH, Teil der Berentzen-Gruppe)
- Geschmack: Leichte Wacholdernote, erfrischende Zitrusaromen, dezent würzig, mit mäßiger Alkoholnote
- Alkoholgehalt: 40 % Vol.
- Brennwert: ca. 222 kcal pro 100 ml