Da wird der Hund in der Pfanne verrückt

Da wird der Hund in der Pfanne verrückt

Redewendung: Da wird der Hund in der Pfanne verrückt

Die Redewendung „Da wird der Hund in der Pfanne verrückt!“ drückt große Verwunderung oder Erstaunen aus. Doch woher kommt diese ungewöhnliche Redewendung?

Marie besucht mit ihrer Mutter eine Kirmes. Begeistert drängt sie ihre Mutter, ihr ein Los zu kaufen. „Bitte, Mama! Nur ein einziges!“, fleht sie. Doch die Mutter bleibt zunächst hart: „Die Chancen, etwas zu gewinnen, sind verschwindend gering. Dafür gebe ich kein Geld aus.“ Aber Marie lässt nicht locker. Schließlich seufzt die Mutter: „Na gut, sonst gibst du nicht auf.“ Widerwillig drückt sie ihr ein Geldstück in die Hand.

Marie kauft das Los, reibt es aufgeregt frei und ruft plötzlich: „Ich habe gewonnen!“ Die Mutter wundert sich, nimmt das Los in die Hand und ruft lachend: „Da wird ja der Hund in der Pfanne verrückt!“ Mit dieser Redewendung drückt sie ihre Überraschung über den unerwarteten Gewinn ihrer Tochter aus.

Ursprung der Redewendung „Da wird der Hund in der Pfanne verrückt!“

Die Redewendung stammt aus der Geschichte von Till Eulenspiegel, der einst bei einem Bierbrauer in Einbeck arbeitete. Dieser hatte einen Hund namens Hopf. Eines Tages gab der Braumeister Eulenspiegel den Auftrag, Bier zu brauen und dabei den Hopfen sorgfältig zu kochen. Doch Eulenspiegel verstand die Anweisung absichtlich falsch und warf den Hund „Hopf“ in den Sudkessel.

Der Braumeister meinte natürlich die Pflanze „Hopfen“, die für das Bierbrauen unentbehrlich ist. Die Fehlinterpretation des Eulenspiegels führte zu einem großen Eklat und der wütende Braumeister jagte ihn vom Hof. Diese absurde Szene hat sich über die Jahrhunderte als Redewendung für unerwartete oder unglaubliche Ereignisse erhalten.