Hopfen und Malz verloren

Hopfen und Malz

Redewendung: „Hopfen und Malz verloren“

Ursprünglich beschreibt die Redewendung „Hopfen und Malz verloren“ den Verlust zentraler Brauzutaten, wenn die Herstellung misslingt. Im übertragenen Sinn steht sie für eine ausweglose Situation, in der alle Anstrengungen vergebens sind. Häufig wird es als Ausdruck der Resignation in schwierigen oder gescheiterten Situationen verwendet.

Die Redewendung stammt ursprünglich aus dem Brauereiwesen und war dort wörtlich zu verstehen. Wenn beim Bierbrauen etwas schief ging und das Bier ungenießbar wurde, waren die beiden zentralen Zutaten – Hopfen und Malz – unwiederbringlich verloren. Da der Hopfen für die Bitterkeit und Haltbarkeit des Bieres sorgt und das Malz für die Gärung und den Geschmack unerlässlich ist, galt ein Braufehler als Totalschaden.

Heute wird die Redewendung metaphorisch für eine hoffnungslose oder aussichtslose Situation verwendet, in der alle Bemühungen vergeblich sind. Sie drückt Resignation aus und das Gefühl, dass ein Projekt unabhängig von weiteren Anstrengungen nicht mehr zu retten ist. Ein Beispiel: „Trotz stundenlangen Übens habe ich die Prüfung nicht bestanden. Da waren „Hopfen und Malz verloren“.