Wer zuerst kommt, mahlt zuerst

Redewendung - Wer zuerst kommt mahlt zuerst

Redewendung: „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“

Der Spruch „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“ ist vielen schon einmal begegnet. Aber was steckt eigentlich dahinter?

Die Redewendung soll verdeutlichen, dass derjenige, der sich schnell oder früh um etwas bemüht, auch als erster davon profitiert. Es geht um das Prinzip der Priorität – wer zuerst kommt, bekommt zuerst, was er will. Ein klassisches Beispiel ist die Warteschlange in einer Bäckerei, wo derjenige, der zuerst kommt, auch zuerst bedient wird.

Der Ursprung der Redewendung lässt sich bis ins Mittelalter zurückverfolgen. Damals war das Mahlen von Getreide ein zentraler Bestandteil des bäuerlichen Lebens. In langen Schlangen standen sie vor den Mühlen an, um ihr Korn mahlen zu lassen. Wer zuerst in der Mühle war, durfte sein Korn auch zuerst mahlen lassen – ein klarer Vorteil, denn frisches Mehl war ein wertvolles Gut. Diese Praxis ist der Ursprung der Redewendung, die sich bis heute erhalten hat, um das Prinzip der Priorität in verschiedenen Zusammenhängen zu erklären.