Wenn du mit deiner Website online wirklich sichtbar sein willst, kommst du an Suchmaschinenoptimierung (SEO) oder Suchmaschinenwerbung (SEA) nicht vorbei. Das Herzstück beider Strategien sind die richtigen Keywords. Dabei geht’s um die Begriffe, die deine potenziellen Kunden bei Google eintippen – ob sie nun eine Lösung für ein Problem suchen, eine konkrete Frage haben oder einfach ein Produkt oder eine Dienstleistung finden wollen. Und wenn du bei deiner Keyword-Recherche das AIDA-Modell im Hinterkopf behältst, wird sich der Erfolg bald einstellen. Hier kommt es auf die richtige Keyword-Auswahl an. Man unterscheidet grob zwischen Shorttail- und Longtail-Keywords.
Shorttail-Keywords sind kurz und allgemein – meist nur ein oder zwei Wörter. Sie sprechen viele Menschen an, aber oft ohne genaue Absicht. Longtail-Keywords sind da deutlich spezieller. Sie bestehen aus mehreren Wörtern, sind gezielter formuliert und holen genau die Leute ab, die schon ziemlich genau wissen, was sie wollen. Diese Unterschiede sind wichtig – vor allem fürs Keyword-Targeting. Also dafür, wie du deine Inhalte auf die Suchanfragen deiner Zielgruppe abstimmst. Wenn du hier clever vorgehst, wirst du nicht nur besser gefunden, sondern erreichst auch die richtigen Menschen.
Eine gute SEO-Strategie berücksichtigt beide Keyword-Typen. Denn ob deine Seite in den Suchergebnissen gut rankt, wie viele Besucher du bekommst und wie viele davon am Ende zu Kund:innen werden – all das hängt stark von deiner Keyword-Wahl ab. Du fragst dich vielleicht: Was genau unterscheidet Longtail- und Shorttail Keywords? Welche Vorteile bringen sie jeweils mit? Und wie setzt man sie sinnvoll ein? Genau diesen Fragen solltest du nachgehen, wenn du das Beste aus deiner SEO-Strategie rausholen willst.
Unterschied zwischen Longtail- und Shorttail-Keywords?
Wenn du deine Website für Suchmaschinen optimieren möchtest, solltest du den Unterschied zwischen Shorttail-Keywords und Longtail-Keywords kennen.
Shorttail-Keywords sind sehr kurze Suchbegriffe – meist ein bis zwei Wörter. Sie sind allgemein, werden sehr häufig gesucht und haben daher ein hohes Suchvolumen. Beispiele wären „Handtasche“ oder „Herrenschuhe kaufen“. Der Nachteil: Man konkurriert mit unzähligen anderen Seiten und die Suchintention ist oft unklar.
**Longtail-Keywords hingegen bestehen aus längeren Wortkombinationen oder ganzen Sätzen. Sie haben zwar ein geringeres Suchvolumen, sind aber sehr viel spezifischer. Suchanfragen wie „Damenschuhe schwarz Größe 38“ oder „Was sind Shorttail und Longtail Keywords?“ zeigen eine klare Absicht – genau hier kannst du punkten.
Wenn du gezielt Besucher ansprechen willst, die wirklich nach deinem Angebot suchen, kommst du um Longtail Keywords nicht herum. Sie holen die Menschen genau dort ab, wo sie stehen – mit einem konkreten Bedarf und einer höheren Wahrscheinlichkeit, dass aus einem Klick auch ein Kunde wird.
Shorttail vs. Longtail Keywords – ihre Stärken und Schwächen
Wenn du die richtigen Keywords für deine Website auswählst, solltest du dir bewusst machen, dass sowohl Shorttail als auch Longtail Keywords ihre Vor- und Nachteile haben. Es gibt hier kein „besser“ oder „schlechter“ – es kommt auf deine Ziele an. Eine clevere SEO-Strategie setzt beide Keyword-Typen gezielt ein. Shorttail für Sichtbarkeit, Longtail für Conversion. So holst du das Maximum aus deinem Traffic raus.
Shorttail Keywords – viel Reichweite, aber auch viel Konkurrenz
Der größte Vorteil von Shorttail Keywords liegt im hohen Suchvolumen. Begriffe wie „Sportschuhe“ oder „Kamera kaufen“ werden tausendfach pro Monat gesucht. Wenn du es schaffst, mit solchen Keywords auf den vorderen Plätzen bei Google zu landen, bekommst du richtig viele Besucher – und wirst von Google als Autorität in deinem Bereich wahrgenommen. Das kann sich in starken Umsätzen widerspiegeln.
Aber – und das ist wichtig – der Wettbewerb ist riesig. Gerade bei stark gesuchten Keywords brauchst du eine exzellente SEO-Strategie oder ein ordentliches SEA-Budget, um überhaupt sichtbar zu werden. Außerdem sind diese Begriffe sehr allgemein. Die Nutzer:innen, die danach suchen, sind oft noch ganz am Anfang ihrer Recherche. Sie klicken schnell – springen aber genauso schnell wieder ab, weil dein Angebot (noch) nicht konkret genug zu ihrer Absicht passt.
Longtail Keywords – weniger Suchvolumen, aber gezielter
Longtail Keywords sind ganz anders gestrickt. Sie sind viel spezifischer und holen potenzielle Kund:innen genau dann ab, wenn sie schon kurz vor einer Entscheidung stehen. Denk an Suchanfragen wie „Laufschuhe Nike Damen grün Größe 39“ – hier weiß der Nutzer ziemlich genau, was er will. Du brauchst also keine große Überzeugungsarbeit mehr leisten.
Ein weiterer Vorteil: Weniger Konkurrenz. Weil Longtail-Suchbegriffe seltener verwendet werden, hast du bessere Chancen, mit gutem Content schnell weit oben zu ranken – selbst ohne großes Budget.
Natürlich gibt’s auch hier einen Haken: Das Suchvolumen ist niedriger. Du erreichst weniger Leute – aber dafür oft genau die richtigen.
Was ist besser, Longtail- oder Shorttail-Keywords?
Long-Tail-Keywords sind in der Regel besser als Short-Tail-Keywords. Long-Tail-Keywords haben zwar ein geringeres Suchvolumen als Short-Tail-Keywords, aber sie haben eine genauere Suchintention und sind daher leichter anzusprechen und effektiver, um Ihre Zielgruppe zu erreichen.
Warum du mit Longtail-Keywords oft besser fährst als mit Shorttail-Keywords
Vielleicht fragst du dich, warum so viele SEO-Profis auf Longtail-Keywords setzen. Ganz einfach: Sie bringen dir in vielen Fällen qualitativ besseren Traffic, sind leichter zu optimieren und langfristig effektiver. Hier sind die wichtigsten Gründe, warum Longtail-Keywords oft die bessere Wahl sind:
1. Relevanz statt Masse
Ein allgemeines Keyword wie „Vergnügungsparks“ bringt zwar viele Suchanfragen, aber auch sehr unterschiedliche Nutzer. Suchbegriffe wie „Vergnügungsparks in Südkalifornien für Kinder“ sind deutlich präziser – und zeigen dir genau, was die Nutzer suchen. Longtail-Keywords sorgen dafür, dass du relevanter für genau die Leute wirst, die bereits eine klare Vorstellung haben. Du verschwendest also keine Energie an unpassende Besucher.
2. Mehr Auswahl trotz weniger Suchvolumen
Klar, einzelne Longtail-Keywords werden seltener gesucht. Aber es gibt tausende Varianten, auf die du optimieren kannst. Diese Summe macht sie zu einer echten SEO-Geheimwaffe – gerade, wenn du langfristig Inhalte aufbaust. Während Shorttail-Keywords stark umkämpft sind, findest du im Longtail-Bereich viele Chancen, dich mit gezieltem Content zu positionieren.
3. Weniger Konkurrenz, leichteres Ranking
Longtail-Keywords sind oft einfacher zu adressieren, weil sie weniger Wettbewerber haben. Du musst also nicht gegen die großen Marken und Branchenriesen ankämpfen, sondern kannst mit guter Struktur, echtem Mehrwert und einer klaren Antwort schnell Sichtbarkeit aufbauen. Die Suchintention ist außerdem viel klarer – und genau das liebt Google.
4. Höhere Conversion statt hoher Absprungrate
Besucher, die über Longtail-Keywords kommen, wissen meist ziemlich genau, was sie wollen. Das bedeutet: höhere Conversion-Chancen. Sie klicken nicht nur neugierig – sie sind oft kurz vor einer Entscheidung. Wenn dein Angebot passt, wird aus dem Klick schnell ein Lead oder ein Kauf.
Natürlich haben auch Shorttail-Keywords ihre Daseinsberechtigung – etwa für große Brands oder stark besuchte Portale mit viel Autorität. Aber wenn du gezielt wachsen willst, führt kaum ein Weg an Longtail-Keywords vorbei. Sie bringen dir langfristig Sichtbarkeit, relevante Besucher und bessere Ergebnisse.
Wie du Shorttail- und Longtail-Keywords sinnvoll im AIDA-Modell einsetzt
Wenn du SEO strategisch angehen willst, hilft dir das AIDA-Modell dabei, deine potenziellen Kund:innen gezielt durch den Kaufprozess zu führen – von der ersten Aufmerksamkeit bis hin zum finalen Kauf. Und genau hier spielen Keywords eine entscheidende Rolle.
A – Attention: Aufmerksamkeit erzeugen
Am Anfang steht die Frage: Wie machst du dein Angebot überhaupt sichtbar? Shorttail-Keywords wie „Fitnessstudio“ oder „Winterjacke“ sind perfekt, um eine breite Masse zu erreichen. Diese Begriffe haben ein hohes Suchvolumen und können helfen, die Aufmerksamkeit für deine Marke oder dein Produkt zu wecken – ideal für Anzeigen, Überschriften oder Teaser-Texte. Hier geht es nicht um tiefe Information, sondern um Sichtbarkeit.
I – Interest: Interesse aufbauen
Sobald du die Aufmerksamkeit hast, musst du Interesse wecken. Auch hier können Shorttail-Keywords eine Rolle spielen, besonders in der Gestaltung deiner Landingpages oder Startseite. Deine Inhalte sollten neugierig machen, Mehrwert bieten und zum Weiterlesen einladen. Visuelles Design, klare Texte und ein schneller Seitenaufbau unterstützen das.
D – Desire: Verlangen auslösen
Jetzt wird’s emotional: Der Besucher weiß, was er sucht – und du musst zeigen, dass du genau das lieferst. Hier kommen Longtail-Keywords ins Spiel: Suchanfragen wie „beste Winterjacke für Damen bei -10 Grad“ oder „günstiges Fitnessstudio mit Sauna in Köln“ zeigen eine ganz klare Absicht. Deine Aufgabe: Vertrauen aufbauen, Bedürfnisse konkret ansprechen und Nutzen kommunizieren.
A – Action: Zum Handeln bewegen
Im letzten Schritt braucht der Nutzer eine einfache und überzeugende Möglichkeit, aktiv zu werden – also zu kaufen, sich zu registrieren oder Kontakt aufzunehmen. Longtail-Keywords mit klarer Kaufintention („Winterjacke Damen Größe M kaufen“, „Vertrag Fitnessstudio ohne Laufzeit abschließen“) helfen dir hier, genau die Menschen zu erreichen, die kurz vor der Entscheidung stehen. Je konkreter der Suchbegriff, desto höher die Chance auf eine Conversion.
Keywords gezielt entlang der Customer Journey platzieren
Shorttail = Reichweite und Aufmerksamkeit.
Longtail = Relevanz, Vertrauen und Conversion.
Aber Achtung: Longtail-Keywords funktionieren nicht nur am unteren Ende des Funnels. Wenn du mit gutem Content echte Probleme löst – etwa mit Titeln wie „Was hilft gegen Rückenschmerzen?“ oder „Wie entferne ich Rotweinflecken?“ – kannst du auch ganz oben im Funnel Aufmerksamkeit generieren. So ziehst du die richtigen Leute schon früh in deine Markenwelt.
