Technisches SEO

Technisches SEO - Crawling, Indexierung,und Ladegeschwindigkeit

Was ist technisches SEO?

Technisches SEO ist ein Teilbereich der Suchmaschinenoptimierung, der sich insbesondere auf die technischen Optimierungsmöglichkeiten einer Website konzentriert. Zu den relevanten Faktoren zählen unter anderem der Quellcode, Betriebssysteme und Serverkonfigurationen. Technisches SEO ist nicht allein dafür verantwortlich, dass eine Website ein gutes Ranking für bestimmte Keywords erzielt. Vielmehr ist es eine Voraussetzung für die Wirksamkeit weiterer Optimierungsmaßnahmen.

Neben der technischen SEO gibt es zwei weitere wichtige Säulen: Onpage-SEO und Offpage-SEO. Alles, was du direkt auf deiner Website optimierst, gehört zur Onpage-SEO, während sich die Offpage-SEO um alles außerhalb deiner Website kümmert. Ohne technische SEO, also ohne eine gut funktionierende Website, wirst du es schwer haben, bei Google ganz oben zu landen.

Warum ist technische SEO wichtig?

Die technische SEO ist die Grundlage jeder erfolgreichen Website. Sie sorgt dafür, dass alle Funktionen reibungslos funktionieren, Inhalte ohne Verzögerung geladen werden und sich die Nutzerinnen und Nutzer intuitiv auf der Website bewegen können. Gleichzeitig ermöglicht sie den Suchmaschinen, die Inhalte effizient zu crawlen, zu indexieren und in den Suchergebnissen sichtbar zu machen.

Selbst der hochwertigste Inhalt nützt wenig, wenn die Ladezeit quälend lang ist, die Navigation verwirrend oder fehlerhafte Links ins Leere führen. In solchen Fällen verlieren sowohl potenzielle Kundinnen und Kunden als auch Google schnell das Interesse. Damit Ihre Inhalte ihre volle Wirkung entfalten können, muss die technische Basis stimmen – ein Aspekt, der in keiner SEO-Strategie fehlen darf.

Was ist das Ziel von technischem SEO?

Technisches SEO sorgt dafür, dass eine Website für alle Nutzerinnen und Nutzer reibungslos funktioniert und die Inhalte jederzeit leicht zugänglich sind. Eine intuitive Navigation und eine optimierte Struktur tragen dazu bei, dass sich die Besucher mühelos zurechtfinden. Gleichzeitig spielt die technische Optimierung eine entscheidende Rolle für die Performance in Suchmaschinen.

Insbesondere die Ladezeit hat einen direkten Einfluss auf die Konversionsrate: Je länger eine Seite zum Laden benötigt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Nutzerinnen und Nutzer abspringen, bevor sie die gewünschte Aktion ausführen. Auch Google bewertet schnelle Ladezeiten positiv und berücksichtigt sie als Rankingfaktor. Technical SEO erfüllt somit eine doppelte Funktion – es verbessert die Benutzerfreundlichkeit und schafft gleichzeitig wesentliche Voraussetzungen für bessere Platzierungen in den Suchergebnissen.

Welche Maßnahmen gehören zum technischen SEO?

Technische Suchmaschinenoptimierung umfasst eine Vielzahl von Maßnahmen, die entscheidend dafür sind, wie gut eine Website funktioniert und von Suchmaschinen erfasst wird. Einige Anpassungen sind klein, aber effektiv, während andere tiefgreifende Optimierungen erfordern. Eine der wichtigsten Stellschrauben ist die Ladegeschwindigkeit – je schneller eine Seite geladen wird, desto besser für Nutzer und Suchmaschinen. Dazu gehört nicht nur die Optimierung der Seitengeschwindigkeit, sondern auch die gezielte Anpassung von HTTP-Headern, um die technische Effizienz der Website zu steigern. Ebenso wichtig ist ein SSL-Zertifikat, das eine sichere Datenübertragung gewährleistet und Vertrauen schafft. Eine vollständige Umstellung auf HTTPS ist dabei nicht nur für die Sicherheit, sondern auch als Ranking-Signal von Google entscheidend.

Auch die Struktur der Website spielt eine zentrale Rolle: Eine XML-Sitemap erleichtert den Suchmaschinen das Crawlen, während eine durchdachte interne Verlinkung, insbesondere im Hauptmenü, den Nutzern hilft, sich schnell zurechtzufinden. Fehlerhafte Links sollten vermieden oder korrigiert werden, um eine reibungslose Navigation zu gewährleisten. Die Linkstruktur sollte klar und logisch aufgebaut sein, um gebrochene Links zu vermeiden, die sowohl das Nutzererlebnis als auch das Crawling beeinträchtigen können. Ein weiteres zentrales Thema ist die Vermeidung von Duplicate Content, da dieser das Ranking negativ beeinflussen kann. Hier helfen Canonical Tags und 301-Weiterleitungen, um Suchmaschinen die richtige Seitenversion zu signalisieren.

Die URL-Struktur sollte suchmaschinenfreundlich, klar und lesbar sein – ohne unnötige technische Abkürzungen oder Datenbank-IDs. Eine flache Seitenhierarchie trägt ebenfalls dazu bei, dass Benutzer und Suchmaschinen die Inhalte schneller finden. Der Quellcode selbst muss schlank und fehlerfrei sein – überflüssige Codeschnipsel sollten entfernt, nicht mehr benötigte Trackingcodes gelöscht und Inhalte bestmöglich komprimiert werden. Ein weiterer kritischer Faktor ist die Darstellung der Seite, insbesondere auf mobilen Endgeräten. Eine mobile Optimierung stellt sicher, dass Nutzerinnen und Nutzer auch auf Smartphones und Tablets eine einwandfreie Darstellung und Bedienbarkeit vorfinden.

Apropos Crawling: Die Steuerung von Bots durch gezielte Einstellungen in der robots.txt-Datei sorgt dafür, dass Suchmaschinen nur relevante Inhalte indexieren. Darüber hinaus tragen optimierte Metadaten dazu bei, dass Seiteninhalte in den Suchergebnissen ansprechend präsentiert werden – zum Beispiel durch den gezielten Einsatz von Rich Snippets. Jede Seite sollte außerdem genau eine H1-Überschrift enthalten und durch die Optimierung von Bildern mit Alt-Attributen, Titel und Beschreibung versehen werden, um den Inhalt auch für Suchmaschinen und Screenreader verständlich zu machen. Bietet die Website Inhalte in mehreren Sprachen an, sind korrekt gesetzte hreflang- und language-Meta-Tags unerlässlich, um den Nutzern die richtige Sprachversion anzubieten.

Ergänzend dazu gehört eine saubere Navigationsstruktur mit Breadcrumb-Menüs zu den Best Practices im technischen SEO, da sie den Nutzern hilft, sich leichter auf der Website zurechtzufinden. Ebenso ist die korrekte Implementierung einer XML-Sitemap entscheidend, um die Indizierung der Website durch Suchmaschinen zu erleichtern. Wer all diese Faktoren berücksichtigt, schafft eine solide Basis für bessere Rankings, schnellere Ladezeiten und eine optimale User Experience. Technisches SEO bildet somit die Grundlage für eine erfolgreiche, performante und benutzerfreundliche Website.

Welche Tools brauche ich für technisches SEO?

Um technische SEO erfolgreich analysieren und optimieren zu können, gibt es eine Vielzahl von hilfreichen Tools. Eine erste Anlaufstelle für die technischen Aspekte einer Website ist die Google Search Console. Sie liefert wertvolle Einblicke in die Indexierung und Performance der Seite. Unter dem Menüpunkt Core Web Vitals können wichtige Kennzahlen zur Ladegeschwindigkeit eingesehen werden. Darüber hinaus ermöglicht die Search Console das einfache Einreichen einer XML-Sitemap, mit der Suchmaschinen die Struktur der Website effizienter erfassen können.

Darüber hinaus stellt Google mit PageSpeed Insights und dem Mobile Usability Test zwei kostenlose Tools zur Verfügung, die auch ohne Anmeldung genutzt werden können. Diese Tools helfen dabei, Schwachstellen bei der Ladegeschwindigkeit und der mobilen Darstellung zu identifizieren und konkrete Handlungsempfehlungen abzuleiten.

Doch nicht nur die Performance einer Seite ist wichtig – auch eine fehlerfreie Linkstruktur trägt zur Benutzerfreundlichkeit bei. Hierfür eignet sich der Broken Link Checker von Ahrefs oder Screaming Frog, mit dem defekte Links identifiziert und korrigiert werden können. Da sich URLs auf externen Seiten ändern oder gelöscht werden können, ist eine regelmäßige Überprüfung unerlässlich, um frustrierende 404-Fehlerseiten für die Nutzer zu vermeiden.

Für eine umfassende technische SEO-Analyse bieten sich spezialisierte Tools wie SISTRIX, Ahrefs oder Ryte an. Diese kostenpflichtigen Lösungen bieten oft Testzeiträume an und geben tiefe Einblicke in alle technischen Aspekte einer Website. Der große Vorteil solcher professionellen SEO-Tools ist, dass sie nicht nur einzelne Probleme aufdecken, sondern einen ganzheitlichen Überblick über alle relevanten Faktoren geben. Wer die technische SEO nachhaltig verbessern möchte, profitiert langfristig vom Einsatz solcher leistungsfähiger Tools.

Die größten Fehler bei der technischen SEO

  • Keine HTTPS-Sicherheit
  • Site ist nicht richtig indiziert
  • Keine XML-Sitemaps
  • Fehlende oder falsche Robots.txt
  • Meta Robots NOINDEX-Set
  • Langsame Seitengeschwindigkeit
  • Mehrere Versionen der Homepage
  • Falsche Rel=Canonical
  • Doppelter Inhalt
  • Fehlende Alt-Tags
  • Kaputte Links
  • Nicht genügend Verwendung von strukturierten Daten
  • Optimierung von Mobilgeräten
  • Fehlende oder nicht optimierte Meta-Beschreibungen
  • Benutzer, die an Seiten mit falscher Sprache gesendet wurden